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Um die Reichweite zu vergrössern gibt es diverse Möglichkeiten. Die Hersteller, auch Stromer beim ST7, tun es mit immer grösseren Akkus oder Zusatzakkulösungen. Dem Anwender bleibt z.B. eine Reduktion der Unterstützung und damit Steigerung der Eigenleistung. Bei der Eigenleistung, so liest man, soll speziell die Erhöhung der Trittfrequenz Akku "sparen". Ist das so? Liess dazu weiter unten unter Trittfrequenz.


Zusatzakku

Die Zusatzakkulösung gibt es bei Stromer nicht. Es fehlt an einer Schnittstelle um einen Zusatzakku anschliessen zu können.

Was kann man tun, wenn der Akku für die gefahrene Pendelstrecke nicht ausreicht und im Geschäft nicht geladen werden kann? Hier bietet sich ein Zusatzakku, auch Extender genannt, an. Die Nutzung eines solchen bietet neben einem gehörigen Plus an Reichweite auch sonstige Vorteile.

👉 Mehr zum Thema gibt es im Hauptmenü: PIMP mySTROMER - ‚Akku - Extender‘ und ‚Akku - Zweitakku-Box‘

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Grundsätzlich sollte beim Kauf gut überlegt werden ob man sparen will oder nicht gleich den grösstmöglichen Akku kauft, auch wenn man dessen Reichweite vielleicht nicht ausnützt.
Der Akku verliert neben der zyklischen Alterung auch durch die kalendarische Alterung kontinuierlich an Kapazität. Im Winter ist ebenfalls mit einer Reichweiteneinbusse zu rechnen.


Trittfrequenz

Will man nicht in einen Zusatzakku investieren kann man auch an der Eigenleistung arbeiten. Je mehr davon erbracht wird, desto mehr wird der Akku geschont und die Reichweite gesteigert. Dies erreicht man mit einer Reduzierung der Unterstützungsstufe und/oder indem man den Wert des Drehmomentsensors (=Trittsensors im Omni) reduziert.

Mittelmotor: Für den Mittelmotor gibt es von ebikespass.de eine interessante theoretische Betrachtung wie sich die Trittfrequenz auf den Akkuverbrauch auswirkt.
Das Ergebnis: Bei der niedrigen Trittfrequenz von 50 1/min und mittlerer Tretunterstützung / Fahrstufe (Leistung: 150 W) sind die Stromwärmeverluste dreimal so gross wie bei 85 1/min. Der Wirkungsgrad des Motors ist bei nur 50 Umdrehungen pro Minute um 24,5% geringer als bei 85 U/min!

Kann die Rechnung auch auf den Nabenmotor übertragen werden?

Nabenmotor: Hier müsste die angewendete Rechnung wohl unter Einbezug der Schaltung gemacht werden, da diese ja auf der Achse des Nabenmotors sitzt und somit die Drehgeschwindigkeit des Motors und somit den Wirkungsgrad direkt beeinflusst. Die Trittfrequenz wird quasi auf den Motor übersetzt und wirkt nicht direkt am Motor. Das technische Prinzip des Nabenmotors ist besonders vorteilhaft, wenn höhere Geschwindigkeiten und damit höhere Umdrehungsgeschwindigkeiten des Motors gefahren werden können. Bei Geschwindigkeiten unter ca. 20 km/h wird der Wirkungsgrad schlechter und mehr Energie in Wärme umgewandelt. Diese fehlt dann für den Vortrieb.

Speziell am Berg lohnt es sich zurückzuschalten um Kraft von der Kette zu nehmen. Damit wird natürlich die Unterstützung reduziert und dadurch weniger Energie benötigt. Da die Trittfrequenz steigt und idealerweise die Geschwindigkeit bleibt, kann man vermeiden, dass der Motor im wirkungsgradschwachen Bereich arbeitet und damit Wärme statt Vortrieb produziert.

Nebeneffekt auf den Körper: Und es gibt noch einen anderen Aspekt. Technisch geht es bei der Trittfrequenz ums Drehmoment, körperlich um Kreislauf und Gelenke. Das gilt für beide Antriebskonzepte.

Bei hohen Trittfrequenzen sind die Phasen der Anspannung kürzer, so dass der Blutfluss innerhalb eines Muskels nur kurz gestört ist. Während einer Kontraktion werden die Blutgefässe komprimiert und die Zirkulation des Blutes behindert. Die ist aber für den Sauerstoff- und Nährstofftransport wichtig. Auch die Stoffwechselzwischenprodukte wie z. B. das Laktat werden über einen guten Blutfluss besser abtransportiert. Besser für die Gelenke ist eine höhere  Trittfrequenz – den die Belastungsspitzen sind kürzer und oft geringer. Eine Trittfrequenz von > 75 Umdrehungen pro Minute wird übrigens sportmedizinisch empfohlen. Übrigens wirst du als Patient in der Reha auf 75 1/min trainiert – das gilt als untere Grenze, um Kniebelastungen möglichst gering zu halten.

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